Welche Krankenkassen am meisten für die Zahnreinigung zahlen

    23.08.2019
  • Lesezeit ca. 2 Minuten
Behandlungsraum beim Zahnarzt
© Daniel Frank/www.pexels.com

Für eine gute Mund- und Zahngesundheit ist die regelmäßige professionelle Zahnreinigung essenziell. Doch sie gehört nicht zu den Kassenleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Diese sind also nicht dazu verpflichtet, für die Zahnreinigung aufzukommen. Viele Patienten müssen für saubere Zähne deshalb selbst das Portemonnaie zücken.


Wer das Gefühl nach einer professionellen Zahnreinigung kennt, weiß: Die Zähne sind glatt, die Zwischenräume sauber und das Lächeln wieder heller. Hierfür sind viele Menschen bereit, bares Geld auszugeben. Zwischen 80 und 150 Euro kostet die Behandlung, die einmal pro Jahr empfohlen wird.

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Zahnreinigung ist keine Kassenleistung

Jede gesetzliche Krankenversicherung muss bestimmte gesetzlich vorgegebene Leistungen erbringen. Hierzu zählt die professionelle Zahnreinigung nicht. Gesetzliche Krankenkassen müssen die Kosten nicht erstatten. Patienten, die beim Zahnarzt mehr Leistungen erhalten wollen, als der normale Kassenschutz ihnen gewährt, müssen in der Regel eine Zahn-Zusatzversicherung abschließen. Diese kommt nicht nur für die professionelle Zahnreinigung auf, sondern auch für teure Behandlungen rund um Zahnersatz, die die gesetzliche Krankenkasse ebenfalls nichts oder nur in geringem Maße erstattet.

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Viele Krankenkassen zahlen trotzdem

Trotzdem gewähren rund 85 Prozent der gesetzlichen Krankenkassen zumindest einen Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung. Das geht aus einer Auswertung des Vergleichsportals CHECK24 hervor.

Von 81 untersuchten Krankenkassen sehen 69 die professionelle Zahnreinigung als freiwillige Zusatzleistung an. Sie erstatten die Kosten ganz oder zum Teil. Laut Ansgar Lamersdorf von CHECK24 haben einige Kassen ihre gute finanzielle Lage genutzt, um Leistungen auszuweiten. „So bieten gerade auch einige günstige Krankenversicherungen inzwischen sehr gute Leistungen im Bereich professionelle Zahnreinigung.“

Zahnreinigung: Diese Krankenkassen zahlen am meisten

  • AOK Niedersachen, max. 250 € pro Jahr
  • AOK Nordwest, max. 100 € pro Jahr
  • AOK Bremen/Bremerhaven, max. 80 € pro Jahr
  • BKK Diakonie, max. 80 € pro Jahr
  • BKK firmus, max. 80 € pro Jahr
  • BKK Scheufelen, max. 75 € pro Jahr
  • BKK VerbundPlus, max. 75 € pro Jahr
  • Bergische Krankenkasse, max. 70 € pro Jahr

Zahnreinigung: Diese Krankenkassen zahlen seit 2019 mehr

  • AOK Nordost, max. 30 € pro Jahr
  • AOK Nordwest, max. 100 € pro Jahr
  • BKK firmus, max. 80 € pro Jahr
  • BKK Freudenberg, max. 60 € pro Jahr
  • BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg, max. 50 € pro Jahr
  • BKK VerbundPlus, max. 75 € pro Jahr
  • IKK Brandenburg und Berlin, max. 40 € pro Jahr
  • IKK Südwest, max. 50 € pro Jahr
  • SKD BKK, max. 50 € pro Jahr

Zahnreinigung: Diese Krankenkassen zahlen nur mit Bonusprogramm

  • AOK Baden-Württemberg
  • AOK Hessen
  • AOK Rheinland Hamburg
  • AOK Rheinland-Pfalz/Saarland
  • AOK Sachsen-Anhalt
  • BARMER
  • BKK Euregio
  • BKK Farber-Castell & Partner

Eine vollständige Übersicht über die von CHECK24 untersuchten Krankenkassen finden Sie hier.

Krankenkassen-Wechsel kann sich lohnen

Viele Versicherte glauben, dass die Wahl der Krankenkasse kaum eine Rolle spielt. Sie nehmen an, dass die Leistungen und Preise im Grunde überall gleich sind. Doch laut CHECK24 können Versicherte bis zu 300 Euro im Jahr sparen, wenn sie von der teuersten zur günstigsten Krankenkasse wechseln.

Der Wechsel ist unkompliziert und schnell erledigt. Dabei kommt es allerdings nicht allein auf die Höhe der Beiträge an. Um von einem Wechsel sowohl finanziell als auch gesundheitlich profitieren zu können, sollten Versicherte vor allem darauf achten, dass das Angebot ihrer Krankenkasse genau zu ihnen passt. Wie oben bereits erwähnt, sind die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen bei jeder Krankenkasse gleich. Sie unterscheiden sich lediglich in den Zusatzleistungen. Und diese können stark variieren. Wann es sich lohnt, die Krankenkasse zu wechseln und worauf Versicherte achten müssen, lesen Sie hier.

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