So halten Sie Ihre Zähne langfristig gesund

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Zahnbürste
© George Becker/www.pexels.com

Den Gang zum Zahnarzt bringen die meisten Menschen nur widerwillig hinter sich. Umso schöner ist es, wenn er nichts zu beanstanden hat und mit der Mundgesundheit alles in Ordnung ist. Wer es kurz und schmerzlos mag, kann im Alltag einiges dafür tun.


Zahnarztbehandlungen sind nicht nur nervenaufreibend, sondern mitunter auch sehr teuer. Wenn es um die Zahngesundheit nicht allzu gut bestellt ist, werden schnell kostspielige Maßnahmen erforderlich. Für Zahnersatz müssen Patienten oft mehrere tausend Euro zahlen. Um das Risiko für Zahnerkrankungen zu vermeiden, ist die richtige Hygiene unerlässlich. Folgende Tipps sollten Sie befolgen:

1. Zahnseide verwenden

Wenn Sie Ihre Zähne wirklich sauber halten möchten, führt an Zahnseide kein Weg vorbei. Einmal am Tag sollten Sie sie benutzen, um die Kontaktpunkte zwischen den Zähnen zu reinigen. Mit der Zahnbürste allein erreichen Sie die Zwischenräume nämlich nicht. Hier lagern sich Essensreste ab, wodurch Karies entsteht. Zahnseide zu verwenden, ist deshalb genauso wichtig, wie das Putzen mit der Zahnbürste.

2. Die richtige Zahnbürste verwenden

Apropos Putzen mit der Zahnbürste. Auch hier können Sie einiges falsch machen. Die meisten Menschen verwenden Bürsten, die gar nicht für ihre Zähne geeignet sind. Je nach individuellen Bedürfnissen kommen andere Modelle infrage. Oft sind die Zahnbürsten für die eigenen Zähne entweder zu hart oder zu weich. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Zahnarzt beraten.

Übrigens: Die meisten Zahnärzte empfehlen heutzutage elektrische Zahnbürsten. Diese haben für gewöhnlich einen kleinen, runden Kopf und kommen so in fast alle Ecken. Darüber hinaus sorgen die schnellen Bewegungen für eine besonders effiziente und gründliche Reinigung, die so mit der Handzahnbürste gar nicht möglich ist.

Unser Tipp: Vereinbaren Sie bei Ihrem Zahnarzt eine Prophylaxe-Sitzung. Hier wird Ihnen erklärt, mit welchen Techniken Sie am besten putzen und wie Sie Zahnseide richtig verwenden.

3. Zähne professionell reinigen lassen

Auch wenn Sie Ihre Zähne regelmäßig und gründlich putzen und Zahnseide verwenden, gibt es Stellen, an die Sie nicht herankommen. Zahnzwischenräume oder Zahnfleischränder können Sie zu Hause nicht vollständig säubern. Deshalb sollten Sie zumindest hin und wieder eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Dabei werden die Zahnzwischenräume und die Oberflächen von Belag (Plaque) befreit, sodass sich darauf keine Bakterien ansiedeln und für Karies oder Parodontitis sorgen können.

4. Nicht sofort nach dem Essen putzen

Wer direkt nach dem Essen seine Zähne putzt, meint es gut. Aber wie heißt es doch so schön: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Denn bei der Nahrungsaufnahme kommt es zu einer leichten Verwundbarkeit des Zahnschmelzes. Wer kurz darauf die Zähne putzt, greift den Zahnschmelz an. Deshalb sollte zwischen dem Essen und dem Zähneputzen mindestens eine halbe Stunde vergehen. Wer es morgens eilig hat, putzt die Zähne am besten vor dem Frühstück. Wichtig ist dann nur, dass der Mund nach dem Essen ausgespült wird. Wenn das gerade nicht möglich ist, können Sie auch zuckerfreies Kaugummi kauen, um die Speichelbildung anzuregen.

Achtung: Der Zahnschmelz wird auch abgetragen, wenn Sie zu häufig zur Zahnbürste greifen. Putzen Sie Ihre Zähne daher nicht öfter als zwei bis drei Mal täglich.

5. Zähne nur vom Zahnarzt bleachen lassen

Im Internet gibt es unzählige Bleaching-Sets, die Sie bestellen und ganz einfach zu Hause anwenden können. Wer aber auf seine Zahngesundheit achten möchte, sollte davon unbedingt die Finger lassen. Denn beim Bleaching handelt es sich um einen chemischen Eingriff in die Zahnsubstanz, der nicht unterschätzt werden darf. Auch ein Kosmetik-Studio ist dafür nicht die beste Adresse. Bleachen Sie Ihre Zähne am besten nur unter zahnärztlicher Aufsicht. Der Zahnarzt muss zunächst das Gebiss untersuchen und einschätzen, welche Behandlung überhaupt infrage kommt. Danach sollte er diese selbst durchführen.

6. Fehlende Zähen ersetzen lassen

Zahnersatz ist teuer. Dennoch sollten fehlende Zähne unbedingt ersetzt werden. Wenn zum Beispiel ein Backenzahn fehlt, liegt beim Betroffenen zwar zunächst kein optisches Problem vor. Allerdings kann die Zahnlücke gesundheitliche Folgen haben. Die Zähne können nicht mehr wie gehabt zusammenarbeiten, Nachbarzähne kippen und im Laufe der Zeit kann sich das negativ auf die Kiefergelenke auswirken. Die Folge sind immer teurer und aufwendiger werdende Behandlungen.

Wie Sie trotz fehlender Zähne eine Zahn-Zusatzversicherung abschließen, lesen Sie hier.

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