Achtung: So teuer wird Ihre Gesundheit

    01.01.2018
  • Lesezeit ca. 2 Minuten
Rechnung vom Arzt
© Dan Race/de.fotolia.com

Die Beitragsanpassungen der privaten Krankenversicherungen für 2018 stehen fest. Es kommt zu Erhöhungen bis zu 38 Prozent. Und damit nicht genug. Wer sich privat versichern will, muss ab jetzt mehr verdienen.


Private Krankenversicherungen passen die Höhe ihrer Beiträge regelmäßig an. Für Versicherte kann das teuer werden. 2018 werden nicht nur Beiträge, sondern auch die Einkommensschwelle angehoben.

Wie hoch wird die Einkommensschwelle?

Ab 2018 muss sich das Bruttoeinkommen monatlich auf mindestens 4.950 Euro belaufen. Bereits versicherte Arbeitnehmer könnten durch diese Anhebung den Anspruch auf ihre private Krankenversicherung verlieren. Sie müssen in diesem Fall wieder zur gesetzlichen Krankenversicherung zurückkehren.

Welche Versicherungen passen Beiträge an?

Viele Tarife von verschiedenen Versicherungen werden für das kommende Jahr angepasst. Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden können betroffen sein. So kommen zum Beispiel erhöhte Kosten auf Familien zu, die bei der Barmenia im Tarif VC-Familie versichert sind. Auch von Neukunden werden teilweise höhere Prämien gefordert.

Bis zu 38 Prozent höhere Beiträge als im Jahr 2017: das erwartet einige Neukunden der Axa. Der Tarif Vital300-U wird entschieden teurer. Doch auch andere Tarife der Axa sind betroffen. Insgesamt wird es sich um eine durchschnittliche Erhöhung von rund 12 Prozent handeln.Und auch bei der Halleschen werden Beiträge verlangt, die im Durchschnitt um etwas mehr als 4 Prozent ansteigen. Ältere Neukunden müssen sogar mit 14 Prozent rechnen.

Was können Sie tun?

1. Die Versicherung wechseln

Hebt Ihre Versicherung die Beiträge spürbar an, kann sich ein Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnen. Dies gilt jedoch hauptsächlich für erst kurz Versicherte. Denn bei einem Wechsel kommt es zwangsläufig zu einer erneuten Gesundheitsprüfung, was bei gesundheitlichen Veränderungen unter anderem zu erhöhten Risikoaufschlägen führen kann.

2. Tarif wechseln

Alternativ kann auch lediglich der Tarif bei der gleichen Versicherung gewechselt werden. Vor allem, weil die Alterungsrückstellung anders als bei einem Versicherungswechsel übertragen werden kann. Wechseln können Sie in der Regel nur zu Tarifen, die den Leistungen Ihres aktuellen Tarifs entsprechen.

3. Selbstbeteiligung erhöhen

Besonders für Selbstständige ist es eine gute Option, die Selbstbeteiligung zu erhöhen. Die Kosten für die Krankenversicherung können somit erheblich abnehmen. Diese Entscheidung sollten Sie sorgfältig abwägen. Denn meist ist es nicht möglich, die Selbstbeteiligung im Nachhinein wieder zu senken.

4. Leistungen senken

Auf einige Leistungen zu verzichten oder sie einzuschränken, kann die Kosten verringern. Es kann zum Beispiel auf bestimmte Sonderbehandlungen im Krankenhaus verzichtet werden. Auch hier sollten Sie nicht vorschnell handeln. Werden die Leistungen einmal eingeschränkt, müssen entsprechende Kosten dann im Krankheitsfall selbst übernommen werden.

5. Wechsel zur gesetzlichen Krankenversicherung

Dieser Wechsel ist nur möglich, wenn das Einkommen regelmäßig unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Versicherte, die über 55 Jahre alt sind, können in der Regel nicht mehr zur gesetzlichen Krankenversicherung wechseln.

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